Falsch liegt, wer an klares Wasser denkt, bei des Satyrs heiligstem Hochgenuss: Der Wein! Der doch lindert den Verdruss, Und wohl manche der Heldentaten lenkt.
Timótheos bemerkt gleich am Morgen, dass jemand seine Snack-Kiste nachts verschoben und womöglich sogar davon genascht hat. Ungezügelt stürmt er über das Deck, doch keiner mag es gewesen sein. Der Zorn verraucht erst, als das Stichwort Drachen-Ei fällt.
Bei den Großen Spielen steht heute einiges auf dem Programm:
Die Menge auf der Tribüne ist mittlerweile nicht mehr verkatert sondern in Dauer-Ektase. Nur Chondrus und Gaius glänzen mit ihrer Abwesenheit.
Beim Speerwerfen treten Tiameia und Kapiosallos als Team an und gewinnen die goldene Medaille. Unsere Amazone bleibt hier zwar noch im Schatten ihres Mitstreiters, holt jedoch beim Stein des Sisyphos mit Timós als Schnellste Athletin gleich das zweite Gold. Und der Satyr zeigt derweil Anzeichen von Alkoholismus. Die Naturgewalten lenken ihn bestimmt davon ab.
Wir werden auf fünf Podeste mitten im Amphitheater platziert. König Acastus hält eine kurze Ansprache, und wir können uns dem Gefühl nicht verwehren dass er sich über unsere Begegnung mit dem nächsten Gegner freut. Es wird schwarz, dann sehen wir die Bestie.
Die fünf Köpfe der Hydra drehen sich abrupt alle demselben Podest zu, als Timótheos die Stille mit einer Flöte bricht. Feuer stürzt vom Himmel, und der Kampf entbricht.
Zunächst scheint es, als würde dem Ungeheuer keines unser Mittel schaden. Wo Köpfe rollen, wachsen prompt zwei neue nach - die uns nun beide mit doppelter Vehemenz zusetzen. Irgendwann springt der Zwerg sogar offenbar verzweifelt auf den Rücken der Bestie.
Dann zeigt sich doch ein Hoffnungsschimmer. Ein Feuerball von Bexos hindert zumindest einen der Köpfe an der mysteriösen Vermehrung, doch auch die anderen sind sichtbar malträtiert. Es dauert nicht mehr lange, bis der letzte Kopf vor Tiameias Speer weichen muss. Unsere Fans jubeln so sehr, dass noch Tage später Satyr-Unterwäsche gefunden wird.
Die letzte Veranstaltung findet beim Sirenengesang statt. Bexos bemerkt in einer Seitengasse Illusionen zwei Kinder Sydons, die dem Treiben unbemerkt zusehen. Chalcia die Weise und Hergeron der Gerissene verschwinden mehr oder weniger freiwillig, nachdem sie gesehen wurden. Bei der freundschaftlichen Runde Blasenball treten wir gegen das ungleiche Team aus Thericles und dem Kapitän der Stadtwache an.
Beim Ausklang auf der Ultros wird uns später von Kiriakhos erzählt, dass wir uns auf dem Meer später vor den Chimären hüten sollen. Er selbst verfolgt ungefährlichere Pläne und sinniert über seine neue “Kollektion”.