Im Schutz der Dunkelheit halten sie sich versteckt, die zwei zierlich anmutenden Gestalten; Sie schieben die Kiste ohne anzuhalten, unwissend: lange schon wurden sie entdeckt.
Akira, Notizen zum Epos
26. Volkion
Der erfolgreiche erste Tag der großen Spiele endet mit gleich zwei seltsamen Begegnungen.
Es beginnt mit der kurzzeitigen Entführung Timós’ durch die Leibwächter von Acastus. In einer Seitenstraße überreicht der König - getarnt als Wache und unter Einfluss von Estor - dem Zwerg eine kleine Pergamentrolle, nur um kurz darauf höchst verwirrt von dannen zu ziehen. Das Schriftstück enthält einen kryptischen Hinweis auf den Verbleib der verschollenen Waffe der Myrmidonen:
Weit entfernt im Reiche der Toten bei gar wenig Licht Im schwarzen Gewässer von Lutheria bei noch weniger Sicht Von Mächtigem Bewacht liegt er in spiegelnden Scherben die einst Aresianischer Sand Ein Schutz wie auch Gefängnis aus geborstenem Diamant
Die zweite Begegnung - oder besser: Beobachtung - findet spät Nachts statt. Tiameia und Bexos beobachten, wie Kyrah und Vallus eine große bronzene Kiste verstohlen auf die Ultros bringen und im Lagerraum verstecken. Die ersten Versuche, die magische Kiste zu öffnen schlagen fehl. Timótheos verschläft, während er genüsslich auf seiner Nachtration kaut.
27. Volkion
Ein neuer Tag, eine neue Naturgewalt - diesmal aus Metall. Wir wählen bei der heutigen Herausforderung die andere Seite der Münze und müssen uns gegen einen blechernen Gegner beweisen. Volkan selbst hat ihn konstruiert.
Wieder ist viel geboten. Das Ding teilt kräftig aus und schießt sogar mit Schrapnellen auf uns. Es vergräbt sich immer wieder, nur um an scheinbar zufälligen Stellen sofort aufzutauchen. Selbst als es besiegt ist, scheint es sich noch kurz zu stabilisieren - Volkan hat sich ordentlich ins Zeug gelegt.
Wir ähneln bald alten Kriegsveteranen mit den beiden Gold- und der Bronzemedaille, die sich heute zu den vielen anderen gesellen. Kapiosallos klettert an den ersten Platz, und Tiameia lässt sich keinen Wettkampf entgehen. Nur Pythors Arm ist sie noch nicht ganz gewachsen… sehr wohl jedoch seiner Tochter Anora.
Heute wird zur Abwechslung Kapiosallos auf dem Heimweg aufgelauert. Ein Handlanger Moxenas möchte, dass wir für die Medusa eine gewisse Priesterin Antigone verschwinden lassen. Er flüchtet jedoch noch vor den Rückfragen als sie Gaius mit einem Stoffbündel gerüstet passiert und zielstrebig in Richtung des Tempel Sydons eilt.
Auch Bexos legt sich auf die Lauer. Es ist schon sehr spät, als er Kyrah am Palast zur Rede stellen kann. Wobei, so wirklich viel darf sie ihm zu der ominösen Kiste auch nicht erzählen. Trotzdem kommt er nicht mit leeren Händen zurück, sie schenkt ihm eine Ausgabe des Spiels der Götter.
Zurück im Schiff machen sich Bexos und Kapiosallos zum zweiten Mal ans Werk. Durch magische und magisch anmutende Schloss-Knack-Methoden schaffen es die beiden diesmal tatsächlich, die schwere Kiste zu öffnen. Diese wird aber fast genauso schnell wieder ehrfürchtig verschlossen, als wir sehen was sich darin befindet.