Bexos steht freiwillig früh auf, genießt die ausklingende Wirkung der Pilze und besorgt Frühstück für die Gesandtschaft im Freudenhaus. Timótheos wird von ihm geweckt, und auch Cipia wird vorstellig um sich einen Schmalzkringel abzustauben. Ihr wichtigeres Anliegen, die weitere Mitfahrt auf der Ultros, wird ihr hingegen verwehrt. Trotzdem schenkt sie Bexos eine magische Puppe - all ihren Sorgen und Ängsten mit eingewoben.
Kapiosallos wird noch vor Sonnenaufgang von der Ultros gelockt. Eine Spur von Rosenblättern führt ihn zu einem durch und durch empörten Satyr. Loreus moniert, dass seine nicht-so-subtilen Hinweise seiner Zuneigung wieder und wieder ignoriert werden. Jetzt wird es diese Hinweise nicht mehr geben - Versi würde ihm den Kopf abreisen. Diplomatisch nutzt sein Schwarm die Situation für eine weitere Erziehungs-Lektion an die beiden kleinen Drachen.
Für Tiameias Wecker ist Vallus verantwortlich: Eine Gruppe königlicher Wachen überliefern der Amazone am frühen Morgen einen Brief der Herrscherin von Estoria, persönliche Eilzustellung. Mit dabei auch etwas von Volkan: das magische Schild, welches sie für ihren Bund mit dem goldenen Drachenei benötigt. Tiameia nutzt die Gelegenheit für ein großzügiges Geschenk in Form eines grazielen Schmucksets mit Drachenmotif ihrerseits an Anora - und das gewagte Versprechen, aus den bevorstehenden Abenteuern auch wieder zurückzukehren.
Mit gefüllten Vorräten und neuer Abenteuerlust stechen wir zur See, auf zur Insel der Zeit. Cipia begleitet uns schwimmend bis an den Rand des Hafenbeckens, danach behält sie uns von Pythors Statue aus im Blick. Die Szene wird Bexos die nächsten Jahre noch begleiten.
Es wirkt wie eine Routine, als Tiameia Mittags einmal mehr die Kochstelle beansprucht und mit einer guten Portion Goldmünzen einheizt. Doch als sie diesmal das Ei in sein Glutnest legt, verliert es rasch an Farbe und Textur. Es beginnt zu glänzen, und wirkt als wäre der kleine Drache darin einfach noch zu schwach, um aus seinem Gefängnis auszubrechen. Tiameia erbarmt sich, und zeigt dem kleinen Ausbrecher den Weg in die Freiheit.
Der Goldschopf heißt Merevalomuxinalin und liebt die Diskussion. Sport meidet er lieber. Wir sind uns sicher, ihm werden sehr bald gegenteilige Werte vermittelt.
Nach nur einem statt der üblichen zwei Tage taucht vor uns eine Insel auf. Ganz sicher sind wir uns jedoch nicht, denn ein persistentes Flimmern macht den genauen Blick auf das Eiland zum Ding der Unmöglichkeit. Und als wäre das nicht genug, werden wir dann auch noch von einer starken, kreisförmigen Strömung erfasst. Durch die starken Fliehkräfte fallen unsere Matrosen in beängstigender Zahl in Ohnmacht, unter Anderen auch Kapiosallos. Wir lenken ein, doch das Segel muss dafür büßen - es reißt.
Das Meer hier ist seltsam. Plötzlich wurde der Tag zur Nacht, und über uns befinden sich gänzlich fremde Sternbilder. Doch wir haben nur Augen für die Insel - Lhamthraxxinmarun ist irgendwie dorthin gelangt! Wir folgen, wenn auch auf sehr unterschiedliche Weisen.
Die Insel ist noch seltsamer. Wir sehen bei jeder Bewegung und vor jeder Überlegung dazu Abbilder von uns selbst, die eben jene Bewegungen ausführen. Alles scheint möglich zu sein, man muss es sich nur vorstellen können. Die Sphinx nebenan fällt uns dabei nicht auf, bis sie uns direkt anspricht. Wir seien im Herzen von Thylea angekommen und würden bald vom Wutentbrannten Kentimane wieder von hier vertrieben werden. Niemand dürfe Thylea so nahe kommen - und doch heißt sie uns hier willkommen. Drei Wünsche oder Antworten erfüllt uns die Sphinx, und die Insel steht uns bis zur Ankunft von Kentimane frei zur Verfügung. Wir wünschen uns ausreichend Zeit für die Erziehung unserer Drachen und diskutieren zunächst, wie lang genau diese Zeit sein soll.
Die nächsten fünfzehn Jahre kommen schnell, vergehen aber langsam. Das üppige Weideland, die Äcker und Tiere bieten uns alles, was wir zum Siedeln brauchen. Zwar herrscht hier die Nacht ewig, es gedeihen dennoch Pflanzen.
Zu Beginn unserer selbst auferlegten Isolation teilen wir die Insel grob in vier Teile, und schaffen uns so je einen Rückzugsort. Kapiosallos wird zum Tierbeobachter und übernimmt häufig die Ausbildung aller Drachen. Timós und Tiameia fokusieren sich auf das körperliche Training, es lenkt auch von er Langeweile ab. Bexos widmet sich der Kultivierung von Reben und Wein. Es nagt an ihm, so lange getrennt von seiner Tochter und seinem Volk zu sein.
Am Ende zeugen die erste graue Haare, und die nun zu jungen Drachen herangewachsenen Begleiter von unserer Zeit im Herzen von Thylea.