Über dem Wald ist alles verdichtet, mit Wolken, Blättern und Bäumen. Dem Ei wird hier berichtet, es möge von nun an groß träumen.
Nach unserem Besuch im Waisenhaus geht es weiter zu Kylix Krone. Oder dem, was davon übrig geblieben ist: Kiriakhos ist in das prunkvolle Haus eingezogen und musste einen Großteil des Mobiliars dafür verkaufen. Timótheos Bruder wirkt zerstreut, Schlafmangel steht ihm ins Gesicht geschrieben. Er ist pleite und hofft, das Geschäft mit einer neuen Kollektion an roten Myrmidonen-Tüchern noch einmal ankurbeln zu können. Timós ordert ihm Schlaf an und bemüht sich, in der Taverne und am Marktplatz die Werbetrommel zu rühren.
Bexos vermuten wir hingegen in der streunenden Katze, die uns mehr oder minder freiwillig folgt. Er verbringt seine Zeit jedoch am Hafen.
Nach einer Nacht auf trockenem Boden wird Bexos von Cipia geweckt. Zu ihrem Missfallen war er gerade dabei, seinen Rausch noch immer hier am Hafen auszuschlafen. Der kleine Rotschopf büchst gleich wieder aus, und lässt sich nur durch ein gemeinsames Hafen-Muschelessen wieder besänftigen. Bexos zeigt seiner Tochter die Ultros und findet langsam einen Bindung zu ihr, gibt sich aber noch nicht zu erkennen.
Gegen Mittag treffen wir uns am Palast, bereit für die Expedition in Richtung Osten. Vallus erinnert uns an die tickende Uhr unserer Mission: In nur einem Monat ist der fünfhundertjährige Friedenseid Geschichte. Zeit für den Aufbruch.
Am zweiten Tag unserer Reise hat sich Bexos in den Kopf gesetzt, dass wir baden müssen. Zunächst schickt er uns durch einen Fluss, dann führt er uns schnurstracks in eine (eigentlich umgehbare) Gewitterwolke.
Im Schatten der Wolke erwartet uns ein Tempel, der sogar von den Druiden gemieden wird. Als Bexos jedoch sein Drachenei auf den Altar legt, löst sich eine Frau mit einer Krone aus Wurzeln aus dem Schatten - Kallista. Das Oberhaupt der Druiden aus dem Zirkel der Ältesten hilft Bexos, ein Unwetter zu beschwören.
Vor langer Zeit hatten sie ihn verbannt, da sie ein schlimmes Schicksal in ihm sahen wenn er sich nicht ändert. Heute jedoch erinnern sie sich nicht mehr daran..
Es folgt ein ohrenbetäubender Knall, Haare die zu Bergen stehen und gleißende Helligkeit. Und mitten drin: Ein Ei, das offenbar vor Leben sprüht. Ein paar Tage noch, dann wird daraus ein Drache schlüpfen.
Der Tag ist noch jung, als wir unser Ziel erreichen. Im Tal vor uns wartet eine ganze Armee auf uns. Besonders auffällig: Unter ihnen sind einige grotesk geformte Hühnen, bis zu fünf Meter groß und mit improvisierten Waffen.
Etwas abgesetzt vom Korps der Truppe erwartet uns Zagroth, flankiert von ausgewählten Minotauren, Riesen und einem Zentauren. Er selbst ist stark vernarbt und ohne Fell. Seine präferierte Redensart ist der Monolog:
Wo wart ihr "Helden" als die Unschuldigen litten? Ihr seid Gesandte einer Stadt, die von Blut und Sklaven profitiert. Was macht *euch* zu Helden..? Geheimnisse sind in dieses Tal eingewoben, ich habe von ihnen gekostet und ein Versprechen unvorstellbarer Macht wurde mir gegeben. Ihr werdet nicht in meinem Weg stehen. Und danach werde ich zum GOTT.
Timós hat das Pech, am nächsten bei ihm zu stehen - und wird zum Auftakt des Schaukampfes gleich fast halbiert. Die Handlager Zagroths unterstützen diesen tatkräftig.
Die Helden wurden selten so gefordert wie in dem darauffolgenden Gemetzels. Und doch knicken sie nicht ein - der selbst ernannte Gott der Zukunft muss sich bald geschlagen geben. Sollten wir uns wieder sehen, verspricht er uns den Tod. Wir ziehen uns lieber siegreich zurück, bevor seine Armee auf dumme Ideen kommt.
Eure Schreine werden nun von Pilgern bevölkert, die alle möglichen Opfergaben mitbringen, um sie eurer Statue zu Füßen zu legen. Jeder Schrein bringt euch 50 Goldmünzen pro Tag ein, die ihr bei einem eurer Priester abholen könnt.
Das Geheimnis rund um die Kraft und das hohe Alter von Zagroth können wir auch noch lüften. Seine (nicht für uns bestimmten) Worte werden wir so schnell nicht vergessen: Narsus hatte recht, das Ambrosia wirkt.