Kakí sýndesas

Akira, Notizen zum Epos

8. Kention

Mit der Antikythera auf das Sternbild des Gyganen (“der korpulente Koloss”) eingestellt segeln wir los. In einem ruhigen Moment berichtet Bront etwas verlegen von einem Monolog, den Versi in einer Art Rausch auf Alt-Riesisch hielt:

Verneig dich vor der stirnernen Gefang’nen!
Dank ihrer seit je her währenden Leiden
ist es einem Haus aus Messing wohl ergangen.
Allein und lange auf dich wartend, ganz bescheiden,
dort, wo Steine um Stärke am meisten bangen.

Wir grübeln eine Weile gemeinsam über gleichnamige Sternbilder und Vulkane, können das Rätsel aber für heute noch nicht lösen. Vielleicht bringt etwas Schlaf die gewünschte Eingebung.

Mitten in der Nacht wird Timótheos von Orrik geweckt. Blutrotes Wasser, dichtester Nebel und schön-schauriger Harpiengesang sind genügend Gründe sich doch noch aus der Hängematte zu bequemen.

Der nächtliche Überfall auf das Boot kostet am Ende drei Matrosen das Leben bevor wir die Harpien und Haie besiegen können. Moxena schickt zweifelhafte Grüße, wir haben ihr die Regentschaft verwehrt.

9. Kention

Auch am nächsten Tag sind es wieder Orriks scharfen Sinne, die den Neuankömmling zuerst bemerken. Am Horizont öffnet sich ein kleines Portal, aus dem eine kleine Kreatur fliegt. Sie legt uns wortlos eine Nachricht an Deck:

An die Helden der Prophezeiung,

Ich schreibe euch diesen Brief, um euch zu warnen. Nachdem ihr mich angegriffen und wertvolle Gegenstände gestohlen habt, haben Gyganen die ganze Insel nach euch abgesucht. Es waren hunderte!, Ich weiß nicht, wie viele der Orden von Sydon noch hier versteckt hat. Am nächsten Tag waren sie wie vom Erdboden verschluckt, aber Gaius verriet mir nicht, wie das sein kann.

Ich will keinen Krieg und auch keinen Angriff auf Mytros. Deshalb möchte ich mich mit euch treffen, um eine Lösung zu finden bei der keine Unschuldigen ums Leben kommen. Vielleicht können wir uns gegenseitig helfen?

Leider kann ich von Yonder nicht weg, da Gaius alle Ankünfte und Abfahrten persönlich überprüft. Nordöstlichster Ableger von Yonder, nur bei Nacht.

Chondrus

Timós findet derweil etwas mehr über Narsus heraus. Der Gott der Schönheit ist wohl derart Eitel dass er in dieser Disziplin sogar Vallus übertrifft. Er hält sich wohl in Aresien auf, hat aber in den letzten Jahren an Einfluss verloren.

Gegen Abend erreichen wir im Schutze der Dunkelheit die Insel Yonder. Tatsächlich ist Chondrus am vereinbarten Ort, sie wirkt etwas mitgenommen. Gaius jage sie, seit er bemerkte dass sie ihn im Auftrag Lutherias beobachtet. Sie bittet uns, ihr bei der Flucht von der Insel zu helfen und verrät, dass Gaius einen großen Überfall mit hunderten Gyganen auf die Stadt Mytros plant! Sydon hat viele Pläne für den ersten Tag nach Ende des Paktes.

Lange unterhalten können wir uns jedoch nicht. Soldaten suchen selbst diesen entlegenen Winkel der Insel ab, und einer steht nun direkt über uns auf einem Vorsprung.