Prosgeíosi gia ton Éstor

Landgang für Estor

Akira die Bardin · 1. Juli 2022 · Lesedauer ~ 2 Minuten
Seit jeher zieht sie uns in ihren Bann: Die Geschichte zum segelnden Tyrann. Schildert sie doch die grausamen Legende, und wagt es trotzdem nicht, zu spekulieren. Fließt wieder Blut, oder gibt es eine Wende? Nun ist Estor König - wird Mytros regieren.

Akira, Notizen zum Epos

25.Volkion

Es ist kein Wunder, dass die Ultros ein Mythos für viele Seefahrer ist. Wir fliegen förmlich über die See dahin, als gäbe es keine Wellen und keine Turbulenzen. Zusätzlich beschleunigt durch die feine Musik der magischen Harfe erreichen wir Mytros nach nur drei Tagen.

In der größten Stadt Thyleas hat sich die Nachricht über die Ankunft der Ultros bereits wie ein Lauffeuer verbreitet. Während wir in den Hafen einfahren, sehen wir wie sich Schaulustige Zuschauer an allen freien Winkeln des Piers nach vorne drängen. Diebe und Verkäufer fermentierter Getränke verdienen sich gleichermaßen eine goldene Nase daran.

Noch bevor wir vor Anker gehen erscheint König Acastus Arkelander auf seinem Drachen und landet bewusst eindrucksvoll auf unserem Deck. Beim symbolischen Händedruck mit Timótheos wandert der Geist Estors ungesehen in den Körper des Königs.

Acastus nutzt den Moment, um die Ultros als “Relikt alter Zeiten” zu diskreditieren und seine Drachen im Kampf gegen die Titanen zu bewerben - versucht immerhin aber nicht, das Schiff zu beschlagnahmen. Dann eröffnet er die 500sten großen Spiele! Die Menge johlt.

Zurück auf dem Schiff bleiben mit uns noch Delphia und die geisterhafte Crew. Wir entlassen die grausamen Handlanger Estors und heuern direkt neue tapfere Ruderer, Trommler und Kartographen an. Ein kleiner Gewichtslauf vom Handelstor zum Königstor erleichtert uns die Auswahl und bringt gleich noch nützliche “Spenden” ins Boot.

kiriakhos

Die restliche Zeit bis zum zeremoniellen Staffellauf der Spiele verbringen wir größtenteils im Badehaus von Vallus. Dort entspannt sich auch Timós Bruder Kiriakhós, der als aufstrebender Händler später auf der Gästeliste des Königs steht. Tiameia holt sich im Tempel der Fünf von einer Priesterin einige der magisch gealterten Jahre zurück.

Wir begeben uns zur etwas außerhalb gelegenen Arena, und treffen dort als letztes nach den anderen Teams ein: Mytros wird von der Stadtwache vertreten, Aresia von den Kampfmönchen, Estoria von einer eher schmächtigen aber geschickt wirkenden Gruppe und Thyleas Ureinwohner von einer Amazone, einer Dryade und einem Oread.

oread

Der Sieger des Staffellaufs - ein etwas überwältigter Junge - erreicht die Arena, und hat nun die Ehre das Feuer einer der sechs Götterstatuen zu entzünden. Als wir vortreten um ihm zu helfen, bricht die Menge in ohrenbetäubenden Jubel aus. Von den anderen Teams ernten wir hingegen missbilligende Blicke. Wir zünden vor allen Statuen ein Feuer an, nur jenes vor Narsus bleibt aus.

Wieder erscheint Acastus auf silbernen Schwingen und begrüßt namentlich alle hohen Gäste. Mit dabei sind Könige, Götter, Orakel, Nachfahren von Drachenlords, hohe Würdenträger und sogar die fünf Kinder von Sydon: Talieus, Yala, Goloron, Chalcia und Heregon. Letztere werden von allen Anwesenden mit einem großzügigen Abstand bemessen.

kefer

Auch wir werden vorgestellt. Anders als die anderen Teams müssen wir uns jedoch gleich in einem “rein symbolischen” Kampf einem Minotauren stellen. Doch die Darbietung endet kurz nach der ersten Narbe: Tiameia findet durch eine Ansprache an die Menge heraus, dass der Minotaurus Kiriakhós gehört. Timós nötigt seinen Bruder dann zu einer spontanen Schenkung und heißt Kefer im Team der Auserwählten willkommen.