I antamoiví tou anichneftí varelión

Ein Fass Finderlohn

Akira die Bardin · 30. April 2022 · Lesedauer ~ 2 Minuten
Schon nach kurzer Anwesenheit in der göttlichen Stadt, wendet die Prophezeiung den Helden erneut das Blatt. Ein neuer Aufbruch steht bevor, doch eher noch eine Nebensache; bekommt ein Thron heute Nacht die wohlverdiente Rache?

Akira, Notizen zum Epos

15. Volkion

Wer nicht weiß, dass der Friedensschwur bald zu Ende geht, wüsste es spätestens beim Anblick des göttlichen Familientreffens bei Vallus. Alle vier bringen ihre Trauer zum Ausdruck. Pythor leugnet, Kyrah verhandelt, Volkan verzweifelt und Vallus versucht zu akzeptieren. Wir bleiben zuversichtlich, und der Zorn bleibt uns erspart.

Am Ende des langen Tages findet Tiameia noch ein Gespräch mit Makhaila: eine Amazone und die führende Leibgarde von Vallus. Sie findet heraus, dass die drei Schwestern Moxena, Herofia und Nastura für den Aufstand auf Themis und den Tod der echten Thesilea VI. verantwortlich sein sollen. Dazu passt nicht allzu gut, dass genau jene Moxena Tiameia bei der Flucht von der Insel gerettet hat.

16. Volkion

Uns bleibt nicht mehr viel Zeit in Mytros, der Tag soll gut genutzt sein. Wir beginnen mit einen Abstecher zur Gladiatorenschule, wo Tiameia von Orrik ausgebildet wurde. Doch die Schule ist wie leergefegt, und ihren Trainer treffen wir stattdessen in einem einschlägigen Bordell als Türsteher. Der Halbork erzählt dass die verbleibenden Schüler nach Tiameias Abschied zeitgleich das Interesse verloren und seitdem nicht mehr gesehen wurden. Wir schicken ihm die dreizehn geretteten Kinder aus dem Tempel zur Ausbildung.

Als nächster Tagesordnungspunkt steht ein Besuch auf dem Marktplatz an. Neben den verkaufswilligen Händlern finden wir dort auch eine etwas zu aufdringliche Menschenmenge an Schaulustigen vor. Kapiosallos und Tiameia werden im Getümmel dreist beklaut. Die Diebe stellen wir prompt, doch sie interessieren sich nur für unsere Aufmerksamkeit. Sie überbringen eine Einladung von der Schatzmeisterin der Schlangengilde. Treffpunkt ist der Koloss von Pythor um Mitternacht, wir sind gespannt.

Den Nachmittag nutzen wir zur Entspannung. Ein gesprächiger Bootsmann bietet uns eine Rundtour an, auf der wir sogar unser verlorenes - und rechtmäßiges - Weinfass wiederfinden. Wir erfahren, dass die Schatzmeisterin die Kontrolle über die Unterwelt der Stadt avisiert. Das bringt wiederum andere wie den Händler Neurdagon dazu, ein Kopfgeld auf sie auszusetzen. Am Pier in der Nähe der Statue setzen wir uns hin, trinken unseren Wein und lassen die Abenddämmerung auf uns wirken. Die steinernen Golems an der Tür im linken der Statue halten wir im sicheren Abstand.

Wie vereinbart werden wir um Mitternacht von den bekannten Dieben abgeholt. Sie bringen uns über stinkende Umwege zum linken Fuß der Statue, zu dem sich die Gilde gewaltsam von unten einen Zugang verschafft hat. Uns erwartet eine Kletterpartie durch das Innere der Statue, die mit einer Vielzahl an Rohren, mechanischen Systemen und einer Belegschaft aus Arbeitern und Minotauren besetzt ist. Zeit für Fragen oder Rückzieher wird uns nicht gewährt.

Irgendwie müssen die ganzen Rohre im Zusammenhang mit Gasen und Energiegewinnung stehen. Wir passieren einen Raum mit einem sich rhythmisch bewegenden Ofen und werden unter ständiger Beobachtung immer weiter geschleust. Fast überraschend kommen wir ganz nach oben, in den Kopf von Pythor, ohne dass uns ein Haar gekrümmt wird. Definitiv überraschend ist jedoch, was dort vor uns auf einer Hängematte aus schwerem, rotem Stoff sitzt.