Wer die heiligen Hallen der Tempel betritt und den Priestern lauscht, wird unweigerlich jene Geschichte hören, die Harx die Halbriesen nur zu gern hier in Nirgendwo Nirgendwo (Ort)
Grenzstadt der Varang für Verbannte und Neuankömmlinge.
erzählt: Wie Vani Vani (Vanir)
Gott der Schlacht, verehrt von den Risa.
, der größte Krieger der Vanir Vanir (Legende)
Die Götter des Steinhofs, mächtige Krieger aus den alten Legenden. Werden als lebende Statuen verehrt.
, die Drachen für immer aus den Himmeln Grimnirs verbannte.Die Vanir erlebten unzählige Abenteuer nach dem Exodus nach Grimnir. Eines davon wird seit langem in Erinnerung behalten, denn für die Krieger der Schlangensee verkörpert es die Essenz des Stärksten aller Götter… bekannt als Vani.
Denn es gab eine Zeit, als man glaubte, dass in Grimnir keine Drachen lebten. Über Jahrzehnte und Jahrhunderte fanden die Krieger viele ungewöhnliche Dinge, doch keine Anzeichen jener geflügelten Bestien, die in den Verlorenen Landen so oft für Probleme sorgten.
Eines Tages beschloss Vani, mehrere abgelegene Gipfel in den höchsten Gebirgen zu erkunden – allein, wie es seine Art war. “Vani tat es, weil Vani es konnte”, sagt man noch heute. Wochen durchstreifte er die Berge und jagte verschiedenste schreckliche Bestien. Vani war damals noch kein Gott, nur ein Krieger wie du und ich, nur eben gewaltig und wild. Als er jedoch zurückkehren wollte, zu Wärme und Gesellschaft, sah er einen Riss in einer Bergflanke – die Spuren riesiger Krallen. Spuren eines Drachen. Vani grinste das Breiteste aller Grinsen und verfolgte die Bestie tage-, wochen-, vielleicht jahrelang.
Als er den Wyrm fand, sprach er: “Ich bin Vani. Ich bitte dich, diese Lande zu verlassen, denn sie gehören den letzten der Vanir.”
Der Drache schnaubte wütend schwarzen Rauch und öffnete sein tödliches Maul. Der Gestank von Schwefel wallte über Vani, aber er erkannte die Antwort und kam ihr zuvor. Trotz seiner Größe rammte er seine Schulter in die Schnauze der Bestie, packte ihren Schweif und wirbelte, und wirbelte, und wirbelte, bis sie von den Füßen gerissen wurde.
“Du wirst hier nicht länger verweilen, verwirrter Wyrm!” Vani drehte sich weiter, selbst als Flammen ihn versengten. Dann ließ er mit einem Mal los und schleuderte den Drachen mit solcher Wucht, dass er durch die Luft und Leere flog und hart auf dem Mond einen Krater hinterließ.
“Ich bat dich freundlich zu gehen”, rief Vani kopfschüttelnd hinterher, während er die Flammen löschte. “Hättest du mein Angebot nur genau so freundlich angenommen.”
Danach, so sagt man sich heute, entflohen alle Drachen Grimnir und folgten dem geworfenen Wyrm zum Mond von Valhöll.