O aichmálotos tou Outland

Der Gefangene der Scherbenwelt

Akira die Bardin · 4. Mai 2024 · Lesedauer ~ 2 Minuten

Akira, Notizen zum Epos

26. Pythion

Gestrandet in beinahe absoluter Dunkelheit versuchen wir, durch den Gesprächsweg einen Kampf zu vermeiden. Der Drache antwortet uns mit schizophrenen Stimmen. Im Dialog - oft mit sich selbst - wird jedoch schnell klar, dass er uns am liebsten qualvoll zum Schweigen bringen möchte.

Hezzebal war der Drache Jasons. Er sollte einst noch unter dem Namen Arystonar gemeinsam mit Gregor Huorath die Schätze der Drachenlords sicher verwahren. Doch sie wurden angegriffen und getrennt, bald fand sich Hezzebal in der Dunkelheit der Nether-See wieder. Er fand das kristallene Gefängnis eines Kraken, und befreite ihn, um den Schatz dort zu verstecken.

Das mächtige, magische Gefängnis wurde so zu seinem. Der Verräter Jason ließ ihn hier zurück, wo er den süßen boshaften Stimmen der Scherben ausgesetzt war. Und immer noch ist. Die Rache wird süß sein.

Mithilfe von Versi versuchen wir das Verschwinden Jasons zu erklären. Sie erzählt, wie er damals mit der Bitte um Amnesie zu ihr kam. Als verbannter Drachenlord und verfluchte Medusa musste er mit dem Wissen leben, dass er seine Familie versteinert hat. Zudem musste er - der große Friedensstifter seiner Zeit - Kriege führen, an denen er nicht teilhaben wollte. Der Preis des Gedächtnisverlustes war hoch, doch er wollte ihn bezahlen. So vergaß er also seinen Ruhm, seine Schmach, seine Freunde und seine Feinde. Kapiosallos ist bei uns, doch Jason ist er schon lange nicht mehr.

Argwöhnisch lauscht der Drache unseren Geschichten, überzeugt ist er noch nicht.

Timótheos wird hellhörig, als Hezzebal den ehemaligen Bewohner der Feuerinsel erwähnt. Er lenkt das Gespräch auf Orchialchos, dem verehrten Drachen der Wasserwandler. Dieser ist verschollen, seit er von einem mächtigen Kraken in die Tiefe gezerrt. Eines seiner Dracheneier ist inzwischen geschlüpft und bei uns. Und: So fern das Schicksal von Orchialchos auch ist, es scheint Hezzebal zu berühren. Die beiden kannten sich, ihr Nachwuchs ist auch seiner.

Bexos nutzt die Gelegenheit, um den fehlgeleiteten Drachen auf magische Art vom Einfluss der Spiegel zu befreien. Das Böse in Hezzebal knickt ein, zurück bleibt eine ausgelaugte Hülle mit verkümmerten Flügeln.

Sein Drachenhort - der Schatz der alten Drachenlords - steht nun uns zur Verfügung. In einem bis fast zur Spitze versunkenen Turm finden wir Berge an Gold- und Silbermünzen, sowie wertvolle Anleitungen für magische Konstruktionen, ein Umhang der mit seinem Schatten verschmilzt, ein Kurzschwert aus konzentriertem Glück und einen sehr vielsetigen Stab.

Auch Timós wird fündig, allerdings während sein Körper von Estor Arkelander gesteuert wird. Zielstrebig sucht er den Xiphos of Slaugther, und schlitzt sich die Kehle auf! Der Geist Estors ist endlich von seinem Fluch erlöst, und verlässt den (nicht ernsthaft verletzten) Zwerg.

Trotz der frischen Narbe und dem gekürzten Bart (!) hat Timós nur Augen für das angrenzende Waffenregal. Dort wartet der Stab der Myrmidonen auf ihn, sein lang ersehntes Artefakt. Später wird ihn Kapiosallos in einer feierlichen Zeremonie zum Meister der Myrmidonen ernennen. Diese Prophezeiung wurde somit erfüllt.


Hezzebal wird hier bleiben, doch er zieht unser Boot noch zur Insel der Eidbrecher, wo wir uns weitere Verbündete gegen Lutheria sichern wollen. Das stellt sich jedoch schnell als schwieriges Unterfangen heraus. Apathische Gestalten liegen wie Sandsäcke verstreut auf der Insel, manchen wurde der Mund vernäht. Sie haben bei Lutherias schlechten Witzen nicht gelacht.

Alles was wir hier finden, ist ein immer noch gut gelaunter Helios und ein Hinweis auf Lutherias Spielsucht sowie Betrügerei im Spiel der Götter. Ob das reicht, um gegen sie anzutreten?