Éna taxídi sto parelthón

Eine Reise in die Vergangenheit

Akira die Bardin · 5. Februar 2022 · Lesedauer ~ 4 Minuten
Wer auf dem Pfade Thyleas wandert muss sich fragen, Ist die Vergangenheit vorbei? Oder trügt der Schein? Im Mausoleum bleibt nur Damon mit seinen Klagen, Das was war und das was ist, es holt ihn niemals ein.

Akira, Notizen zum Epos

7. Volkion

Auf der Kreuzung erwartet uns ein grauenvoller Anblick: ein toter Reiter und sein Pferd liegen vor uns, ihre Gedärme und Rüstung weit verteilt. Und mittendrin: ein hungriger Löwe mit Ad/lerkopf - doch der Greif bemerkt uns nicht. Da sich der Tod des Reiters nicht ungeschehen machen lässt, verwehren wir dem Greifen seine Mahlzeit nicht. Gesättigt lässt er sich dann auch einfach vertreiben.

Der Reiter war ein Zenturio aus Mytros, und er trägt einen brisanten Brief von Acastus bei sich. Er ist beauftragt uns zu finden und unsere Vorhaben unerkannt zu erspähen. Tja. Wir schaufeln ihm ein Grab, seine Geheimnisse nehmen wir aber mit.

Es wird spät, und wir schlagen ein Lager am Arkelon auf. Der Abend beginnt ruhig mit Wein, ein paar halluzinogen Pilzen von Bexos und harmlosen Beobachtungen im Sternenhimmel. Wobei, die nahen Glühwürmchen sind gar nicht solche! Das ist ein ferner silberner Drache, und er fliegt auf uns zu! Chaos bricht aus, und vier Zentauren stürmen im Gallopp aus allen Seiten auf uns zu. Auf dem Rücken des Drachen hören wir Gaius bellen “Hier sind sie!”.

Was dann folgt, mag die Entscheidung mit den Pilzen während der Nachtwache in Frage stellen: Ein Auserwählter nach dem anderen knickt unter den Angriffen der Zentauren ein, bis diese sich schließlich zurück ziehen. Gaius fordert uns auf, die prophezeiten Aufgaben aufzugeben - oder das wird nicht unsere letzte schmerzhafte Begegnung sein.

Gaius

Nach dem Kampf ist die Stunde für Loreus gekommen: Heldenhaft reanimiert er den auf dem Boden liegenden Kapiosallos. Timós wird von Bexos geheilt. Den plötzlichen Rückzug der Zentauren erklären wir uns damit, dass Gaius bzw. Sydon das Schicksal nicht gegen sich aufbringen möchte. Aus dem Stein hört Bexos die Stimme von Anthropos:

Werde ich, dann wirst du du. Greif zum Stab, dann komm zur Ruh. Bei den Zwillingen, über dem Bären. Die größte Insel, sie wird sich wehren.

8. Volkion

Gleich schon am Morgen schon müssen wir feststellen, dass ein nasser Bexos recht streng riechen kann: Wir durchqueren den Arkelon. Die Reise geht weiter immer gerade bis zu einem Flusszulauf, der uns ins Gebirge zu einer Schlucht führt. Wir hoffen hier Telamok zu finden. In der Schlucht werden wir von Stalagmit-artigen steinernen Armen erwartet, die aus dem Boden ragen. Sie gehören zu Kentimane und erscheinen in Thylea während er schläft.

Je tiefer wir in die Schlucht vordringen, desto gedämpfter werden alle Geräusche. Überall liegt Schnee, und bald wird es ohrenbetäubend still. Oder wäre es, lägen da nicht die lieblichen Stimmen der Harpien in der Luft - Kapiosallos ist sogleich hingerissen. Er springt aus großer Höhe direkt in ihr Nest und verletzt sich dabei schwer.

Loreus schafft es Kapiosallos mit einer Panflöte und einem Seil wieder aus dem Nest zu locken. Die Harpien greifen uns an, als ihre Mahlzeit das Nest verlässt, doch mit ihnen machen die Helden kurzen Prozess. Auffällig ist vor allem Kapiosallos, der sich einer Harpie mit seinen Haaren entledigt. Oder waren das etwa Schlangen? Ich frage nicht weiter nach.

Der Pfad führt uns tiefer ins Gebirge bis zu einer großen Brücke aus Marmor über ein neblige Schlucht. Als wir sie betreten, hören wir von unten merkwürdige helle Geräusche - diese stellen sich später als Steine heraus, die unten auf zahllose Knochen treffen… Loreus wartet lieber hier. Gegen Ende der Brücke lichtet sich der Nebel und wir können mehr erkennen: Es gibt zwei weitere zerstörte Brücken, alle drei verbinden das Gebirge mit einer antiken Nekropole. Die Grabstätte ist verziert mit prächtigen, schneebedeckten Säulen und bietet viele Eingängen in den Berg. Die letzte Ruhestätte vieler Drachenlords.

Pfad im Schnee

Auf der anderen Seite angekommen werden von einem stark skeletierten, schwebenden Menschen erwartet. Damos war der beste Freund des ersten Drachenlords Xander und ist der Wächter der Nekropole zu Telamok. Als mächtiger Zauberer hat er die Unsterblichkeit erreicht und musste zusehen, wie nach und nach seine Freunde starben. Wortlos gewährt er uns Zutritt durch die Münze von Kapiosallos. Die Münze gilt als Nachweis, Angehöriger oder Drachenlord zu sein.

Während wir die Gräber besichtigen, sehen wir auch große Hufspuren im Schnee. Hier müssen kürzlich Minotauren gewesen sein. In Telamok gibt es dreizehn Mausoleen, wobei eines besonders prächtig geschmückt ist. Daneben steht eine Pyramide für den Silberdrachen Balmythria. Unser Ziel ist hier, die Waffen der Drachenlords beim Grab von Xander zu finden. Zunächst aber gewinnen wir viele Eindrücke über all jene, die hier begraben sind:

Drachenlords