Mytros steht in Flammen und wird von allen Seiten belagert. Wir haben alle Hände voll damit zu tun, die Eskalation der Situation zumindest zu verlangsamen. Verhindern lässt sie sich kaum noch.
Bexos schafft es, mit einem Regenschauer einige der brennenden Gebäude zu löschen. Tiameia kümmert sich um eine brandschatzende Gruppe Zentauren – isoliert und aus großer Höhe geworfen, haben sie ihr nichts entgegenzusetzen. Kapiosallos beruhigt die Gemüter einer in Panik geratenen Menschenmenge und versucht, sie wieder in die aktive Verteidigung der Stadt einzugliedern. Timós schafft es mit göttlicher Unterstützung, den eindrucksvollen Gyganen zu besiegen, der mit seinen lebenden Schilden die Altstadt heimsucht.
Kurz bleibt die Zeit für Timós stehen, als der Riese im Sterben seinen Bruder unter sich, doch er kann wohlauf geborgen werden. Als der Zwerg seinen Schreck überwunden hat, nimmt er plötzlich den Klang einer Leier wahr. Über den Dächern der Stadt verbreitet Euria Mut, auch wenn rundherum ausgesprochen viele Philosophen eher für Unmut sorgen. Sie sind empört über die Auseinandersetzung zwischen Menschen und Automata, von der ihnen gerade berichtet wurde.
Während am Horizont eine Flutwelle zu sehen ist, die auf den Hafen zurollt, macht sich Bexos auf den Weg genau dorthin. Er sucht Moxena und ihr Syndikat auf und übergibt ihr Acastus magischen Stab. Sie hat nun die Kontrolle über den Koloss von Mytros. Hoffentlich steht sie in diesem Kampf auf der richtigen Seite.
Aus dem Norden erreicht uns zur Abwechslung endlich eine gute Botschaft: Tiameias Hilferuf hat auch Prinzessin Anora erreicht, die nun mit den stärksten Kriegern Estorias vor den Toren der Stadt steht, um die Mytrianer zu unterstützen.
Drei mächtige Sturmrufer haben sich indes im Stadtgebiet verteilt und es mit dunkelroten Wolken überzogen. Saurer Regen, Hagel und eisige Sturmböen setzen uns und den übrigen Verteidigern stark zu. Wir setzen alles daran, die Magier und ihre Blemmyes schnell auszuschalten. Bexos erledigt den ersten mit der Gruppe der Amazonen, ähnlich wie Timós einen weiteren mit seinen lebenden und beschworenen Myrmidonen. Tiameia besiegt kurz darauf den letzten Magier, auch wenn dieser ihr und Anora mehr zugesetzt hat, als sie zugeben würde.
Dann taucht Gaius auf und greift den Tempel der Fünf an.
Wir haben uns bereits kurz nach der Prophezeiung gemeinsam gegen ihn gestellt, ebenso später auf der Insel Yonder. Auch heute ziehen wir uns von unseren jeweiligen Scharmützeln zurück, um Gaius ein weiteres Mal herauszufordern.
Timós lässt sich durch Anti genau vor Gaius absetzen, um ihn zu verhöhnen. Er fragt den Drachen Argyn, ob dieser mit den blasphemischen Taten seines Verlobten wirklich einverstanden ist. Eine Antwort gibt es nicht, stattdessen wird Timós prompt in eine magische Schockstarre versetzt und vermöbelt – nur um kurz darauf mit allen Beteiligten von Bexos unsichtbar gemacht zu werden.
Es hilft alles nichts.
Gaius hat nach dem anhaltenden Kampf in der Stadt leichtes Spiel mit Timós und nutzt seine Vorteile eiskalt aus. Ein weiterer Drachenatem hüllt den unsichtbaren Zwerg in ein sichtbares Korsett aus Eis ein. Er ist bereits bewusstlos, als Gaius seinen Speer wieder und wieder auf ihn niederfahren lässt. Der Panzer aus Eis bricht, und Timós fällt tot zu Boden.
Als Timós Körper aufhört zu leben, hört sein Geist noch, wie seine Freunde entsetzt aufschreien. Dann wird es dunkel. So dunkel.
Dann sieht er einen Funken.
Und der Funken kommt zu ihm.
Timós fühlt sich plötzlich umringt von einem Dutzend Gestalten, die alle von solchen Funken beseelt sind. Er kennt sie, sie tragen die Gesichter seiner Ahnen. Sie sind bei ihm und bringen für ihn ein Opfer dar. Er darf noch einmal zurückkehren, um seine Aufgabe zu Ende zu bringen.
Dann kommt er wieder zu sich. Zurück ins Leben. Unversehrt.
Die Aufgabe „Gaius“ darf Tiameia zu Ende bringen. Argyn ist erleichtert.
Kapiosallos ist kurze Zeit vorher – im Moment der chaotischen Unsichtbarkeit – einer anderen Spur in die nahegelegene Bibliothek gefolgt und hat das kleine Wunder verpasst. In der Bücherei findet er Gaius Komplizin Chondrus, die dort mit einer Gruppe Zentauren für Verwüstung sorgt. Gut versteckt spickt er sie mit präzisen Pfeilen, bis sie schließlich versucht zu fliehen. Sie teilt schnell das Los von Gaius.
Die erste Welle des Angriffs ist überstanden. Nun steht Sydon vor der Tür – und es scheint, als hätte er einen Kraken mitgebracht.