I (a)dýnati apostolí

Die (un)mögliche Mission

Akira die Bardin · 9. Oktober 2022 · Lesedauer ~ 2 Minuten
Leise gleiten die Schwingen der Eulen, durch die kühle nächtliche Luft; Am Ziel ein nichts ahnender Schuft, den man bald schon höret wütend heulen.

Akira, Notizen zum Epos

4. Kention

Unser erstes Ziel ist schnell festgelegt, denn es ist das auf welches unsere Antikythera derzeit eingestellt ist. Bei sommerlichen Temperaturen und viel Sonnenschein brechen wir auf nach Yonder, und schon bald ist kein Festland mehr in Sicht.

Wir fahren ohne den Ruderern eine nächtliche Pause zu geben, denn es gilt die Insel im Schutze der Dunkelheit zu erreichen. Unsere Informationen zu dem Ort sind zudem begrenzt. Es gibt dort zwar eine große Bibliothek, doch seit langem kam keiner der neugierigen Bibliothekaren zurück. Gesichert ist nur bekannt, dass die Titanen auf Yonder die letzten Gyganen vor den Drachenlords zu schützen versuchten.

5. Kention

Noch vor der Dämmerung sind wir am Ziel. Wir nehmen den Wind aus den Segeln und löschen alle Lichter. Die Helden verlassen das Schiff auf den Rücken der größeren Verwandten Kukos und fliegen tief gebückt zur Insel. Von weitem erspähen wir dort ein erleuchtetes Plateau, wo wir dann auch die Bibliothek finden. Blöd nur, dass gleich zwei Gyganen den Eingang bewachen.

Wir schleichen auf der Suche nach Alternativen vergeblich um das Gebäude herum, doch langsam wird die Zeit knapp. Da wirkt Kapiosallos’ Plan verlockend: Leise wie mit Samthandschuhen will er über die Mauer klettern, an den Akolythen Sydons vorbei schleichen, die Truhe der obersten Bibliothekarin direkt neben ihr öffnen, das fehlende Zahnrad nehmen und dann wieder unbemerkt zurückkehren.

Der schlechte Plan hätte beinahe sogar funktioniert. Tatsächlich ist Chondrus zu sehr damit beschäftigt, über eine “magische Schüssel” mit einer fuchsartigen Gestalt zu kommunizieren um Kapiosallos gleich zu bemerken. Erst als die Truhe offen vor ihm steht wirbelt sie zu ihm herum. Er nimmt die Beine (und zwei Beutel) in die Hand und wir versuchen schleunigst von der Insel zu verschwinden.

Die Flucht wird uns nicht einfach gemacht. Chondrus schießt auf Kosten einer Eule mit Magie auf uns, später werden wir dann von Gaius mit seinem Drachen verfolgt. Auf dem Fußweg können wir uns schließlich retten, unsere animalischen Begleiter sorgen noch einmal für etwas Ablenkung.

Zurück auf dem Schiff erwartet uns eine Rüstung von Volkan sowie Kunde vom Drachenschrein:

Drachen in Not

Gegrüßt seien die Auserwählten des Orakels!

Als der Hüter des Drachenschreins muss ich euch um einen Gefallen bitten. Viele glauben, dass alle Drachen von Balmythrias Brut im Ersten Krieg vor fünfhundert Jahren zusammen mit ihr getötet wurden. Meine Nachforschungen haben jedoch ergeben, dass die anderen vier Drachen von den Titanen gefangen genommen worden sein könnten. Wenn das stimmt, dann müssen sie gefunden und gerettet werden.

Ich bitte euch, auf eurer Reise wachsam zu sein. Als Auserwählte des Orakels glaube ich, dass diese Drachen euch dienen werden, solange ihr euch an die Ideale ihrer früheren Herren haltet. Mögen die Schicksale euch leiten!

Aesop, Hüter des Drachenschreins

Wir setzen Kurs auf Themis.